Durch die Wand
Tanztheaterstück für Zuschauer ab 12 Jahren
Mit den Mitteln von Tanz und Schauspiel zeigt „Durch die Wand“ eine junge Frau auf der Suche nach ihrer eigenen Persönlichkeit. Dabei findet sie vermeintlichen Halt in religiös-konservativen Strukturen und benutzt den Schleier als Symbol der Andersartigkeit und des Rückzugs aus jeglicher Kommunikation.
- Konzept/Regie/Choreographie: Yorgos Theodoridis
- Tanz/Choreographie: Photini Meletiadis
- Schauspiel: Eva Weissenböck
- Dramaturgie: Isabelle Wapnitz
Im Rahmen der Recherche führte das künstlerische Team Interviews mit Müttern und Töchtern islamischen Glaubens. Die Gründe, aus denen junge, muslimische Frauen in Deutschland das Kopftuch tragen, sind vielfältig: neben einem öffentlichen Bekenntnis zu ihrem Glauben ist es für einige Zeichen ihrer Selbstbestimmung und der Kontrolle über ihren eigenen Körper. In der öffentlichen Debatte hingegen ist das Stück Stoff politisches Statement und Symbol für die Unterdrückung der Frau. „Durch die Wand“ verhandelt diese unterschiedlichen Perspektiven: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Welche Bedeutung haben Werte wie Toleranz und Freiheit in unserem täglichen Handeln?
Im Anschluss an das Stück gibt es eine Diskussionsrunde mit den Beteiligten.
Eine Produktion von CulturBazar, gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen